Die Ausbildung zum Prüfwerker ist der schnelle Weg, Fachkompetenz in der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung zu erlangen. Für die Sicht-, Eindring- oder Magnetpulverprüfung werden in 1,5 Tagen praktischer und theoretischer Ausbildung die grundlegenden Kenntnisse zu dem jeweiligen Prüfverfahren erlangt. Die Grundkenntnisse zur Ultraschallprüfung werden 2,5 Tagen erarbeitet.
Die Eindringprüfung wird seitens der physikalischen Grundlagen und normativen Erfordernisse gemäß ISO 3452-2 vorgestellt. Im Praxisteil wird mit wasserabwaschbaren, roten Eindringsystemen gearbeitet, die in der industriellen Praxis oft Verwendung finden. Die Bewertung der Prüfergebnisse gemäß ISO 23277 wird an Schweißverbindungen eingeübt. Die Bewertung von Anzeigen in Guss- und Schmiedeteilen wird vorgestellt. Die normgerechte Erstellung von Prüfprotokollen und rechtliche Hintergründe werden erläutert. Weiterhin werden die Grenzen des Prüfverfahrens erklärt und praktisch vorgeführt, um die richtige Anwendung sicherzustellen.
Der Unterricht wird von erfahrenen Dozenten durchgeführt, die selbst eine langjährige Erfahrung in der praktischen Umsetzung haben. Die Ausbildung zum Prüfwerker gestattet eine schnelle und praxisgerechte Einarbeitung in das interessante Thema der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung.
Die halbtägige Prüfung zum Prüfwerker besteht aus zwei theoretischen Teilen in Form von Auswahlfragen (multiple choice) und einem praktischen Teil, in dem ein Bauteil mit bekannten Unregelmäßigkeiten geprüft wird.
Eine Anerkennung der Unterrichtsinhalte für eine spätere Ausbildung gemäß ISO 9712 ist vorgesehen. Damit wird dem Teilnehmer, der erste Unterrichtstag mit einer entsprechenden Kostenreduzierung anerkannt.
Die Ausbildung zum Prüfwerker befähigt den Teilnehmer innerbetriebliche Prüfungen zur Qualitätssicherung durchzuführen. Immer wenn eine Qualifizierung gemäß ISO 9712 erforderlich ist, kann diese problemlos an die Prüfwerkerausbildung anschließen.
Betriebsinterne Prüfer, Schweißaufsichtspersonen, Qualitätsstellenmitarbeiter